
Anforderungen an Zurrmittel und Neuerungen seit April 2023
Was sind die Anforderungen an Zurrmittel und was darf man als Anwender tun?
Zurrgurte sind mit rutschhemmenden Matten das mit Abstand am meisten genutzte Hilfsmittel in der Ladungssicherung. Doch was für Regeln gelten für die Produktion und Anwendung dieser textilen Möglichkeit zur Ladungssicherung?
Was ist seit April 2023 neu?
Ebenfalls regelt die EN 12195-2, welche bereits 2001 in Kraft getreten ist, auch die sogenannten Ablegekriterien. Also wann ein Zurrgurt nicht mehr verwendet werden darf. Dabei wird Sie unterstützt von der Richtlinie VDI 2700 Blatt 3.1.. Diese regelt zusätzlich die Handhabung, der üblichen Zurrmittel wie Zurrgurt, Zurrkette und Zurrdrahtseil. Diese Richtlinie ist erst im April 2023 neu überarbeitet worden und final erschienen. Dabei wurden Punkte aufgenommen die vorher stillschweigend durch die Hersteller bereits genehmigt waren und nun schwarz auf weis geregelt werden. Zum Beispiel:
- Zurrgurte dürfen dauerhaft gekürzt werden, wenn sie zu lang sind.
- Gurte dürfen einmal um die eigene Achse gedreht werden, um so das pfeifen und flattern der Gurtbänder auf offenen Ladeflächen durch den Fahrtwind zu vermeiden.
- Eine Hebeschlaufe darf in der Ladungssicherung verwendet werden, um bspw. eine Kopfschlinge zu machen.
Ebenfalls kommt die Betriebssicherheitsverordnung ins Spiel, welche die Prüfung der Zurrmittel regelt. Diese müssen vor Anwendung auf augenscheinliche Mängel durch den Anwender geprüft werden und einmal jährlich durch eine befähigte Person. Eine Befähigte Person kann man von außerhalb beauftragen. Man kann diese allerdings auch im eigene Unternehmen befähigen lassen. Dazu bieten wir bei Moravia ebenfalls entsprechende Ausbildungen an.
Was in der Ladungssicherung wichtig ist und was bei den Zurrmitteln aktuell zu beachten ist, erklären unsere Experten in den Seminaren zum Thema Ladungssicherung.
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